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Feldpostbrief 1941 Zweiter Weltkrieg

 

Feldpostbrief über den Tod von Georg Gottwald am 23.11.1941 (gemeint ist der Onkel

von meiner Frau Renate), in Russland als Soldat gefallen im Zweiten Weltkrieg (1939-1945). Adressiert an Franz Gottwald (Renates Opa) in Gompersdorf in Schlesien.

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Aus der ganz unten gezeigten Original Handschrift übertragen:

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Dienststelle im Felde, den 25. November 1941
Feldpostnummer 290420
Sehr geehrter Herr Gottwald (gemeint ist der Opa Franz von meiner Frau Renate)
Ich muss Ihnen leider die traurige Mitteilung machen, dass im Entscheidungskampf gegen
Russland am 23.11.1941 Ihr Sohn den Heldentod für unser geliebtes Vaterland fand. Er fiel
nach der siegreichen Erstürmung des Ortes Likino (?), 40 km von Moskau, durch einen
Granatsplitter, welcher seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. In treuster Pflichterfüllung hielt
er, zusammen mit uns, bis zu seinem Tod die erkämpfte Stellung.
Möge Ihnen der Gedanke, dass sein Opfertod für die Erhaltung und Sicherheit unserer teuren
Heimat beiträgt, ein Trost in Ihrem tiefen Schmerz sein, den wir Kameraden der Kompanie
mit empfinden. Wir alle sind bereit, auch unser Leben für ein freies und stolzes
Großdeutschland einzusetzen. Seien Sie versichert, dass Ihr Sohn weiter im Geiste in unseren
Reihen mitmarschiert und wir alle ihm ein treues Andenken bewahren werden.
Er ist mit mehreren seiner Kameraden auf dem Heldenfriedhof in Boriskowo (?) unweit der
Stelle, wo er fiel, von uns beigesetzt worden. Ein großes Kreuz mit einer Tafel gibt Kunde
von den Taten deutscher Helden im Kampf gegen den Bolschewismus.
In tiefer Ergriffenheit grüßt Sie
Heil Hitler
Ihr
???
Leutnant und Kompanie Führer

Feldpostbrief_ueber_Tod_von_Georg_Gottwald
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