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Manfred Kruse

Flitterwochen

Aktualisiert: 18. Feb. 2021

Auszug (teilweise anonymisiert) aus meinem nachstehend selbst verfassten Buch (Kapitel 4.4 Unsere ersten Jahre in Erlangen) -1970er Jahre-:

"Chronik meiner Großeltern, Eltern, meiner Kindheit und Jugend sowie meiner eigenen Familie" ( © 2008)


1976 habe ich mit Renate einen Urlaub an der Adria gemacht in Rosapineta, etwa eine Autostunde südlich von Venedig. Wir sind mit unserem VW-Käfer über den Brenner nach Italien gefahren und hatten dort am Strand ein kleines Strandhaus gemietet, welches lediglich zwei Zimmer aufwies und spartanisch eingerichtet war. Es waren sozusagen unsere Flitterwochen, die wir dort verbracht haben.

Wir haben von dort viele Tagesausflüge nach Venedig unternommen, wo wir oft mit dem Schiff auf dem Canale Grande gefahren sind vorbei an den vielen Sehenswürdigkeiten. Ich hatte meine neu gekaufte Spiegelreflexkamera mitgenommen und habe etliche Dia-Filme belichtet. Venedig hat uns beide stark beeindruckt, so wohl die prachtvollen Gebäude als auch die Atmosphäre.

Die meisten Fotos habe ich vom Markusplatz und von dem Dogenpalast gemacht. Wir besuchten auch die Venedig vor gelagerten Inseln Murano und Burano. Außerdem waren wir im Zwergstaat San Marino einen Tag lang. Auch haben wir jeweils einen Tagesausflug nach Rimini bzw. nach Florenz mit unserem VW-Käfer unternommen.

In Rosapineta, unserem Quartier, habe ich meinen Ehering beim Schwimmen verloren. Als Renate und ich vom Strand ein Stück aufs Meer hinausgeschwommen sind, haben wir einen Surfer getroffen, der sich gerade ausruhte. Der Surfer bat mich, zu ihm auf das Surfbrett zu klettern, nachdem wir uns kurz unterhalten hatten.

Als ich mich dann auf seinem Brett mit den Armen abgestemmt habe, um aus dem Wasser auf sein Surfbrett zu gelangen, habe ich mir an der Brettkante den Ehering von meinem Finger abgestreift. Der Ring ist natürlich sofort im Meer versunken auf Nimmerwiedersehen. Abends haben Renate und ich auf der Veranda unseres Strandhauses oft Chianti Wein getrunken und uns den Sonnenuntergang am Strand angeschaut. Verpflegt haben wir uns selber. Renate hat Mittagessen auf dem Herd in unserem Strandhaus gekocht, in dem sich eine Mini-Küche befand. Renate hat Gerichte zubereitet, die schnell gekocht sind, Nudeln oder Reis mit Würstchen, etc.

1977 sind Renate und ich mit unserem VW-Käfer über Genf an die Côte d` Azur in Südfrankreich gefahren, wo wir unseren Urlaub auf einem Campingplatz in Hyeres verbracht haben. Wir hatten unsere Campingausrüstung dabei, die wir uns schon in Bremen gekauft hatten.


Wir sind die Côte d` Azur mit unserem Auto entlang gefahren bis nach dem Fürstentum Monaco. Wir haben Zwischenstopps gemacht in Cannes, Nizza und St.-Tropez. Wir waren von der Mittelmeer-Steilküste mit ihren vielen Klippen sehr beeindruckt. Auch die Palmen und großen Kakteen, die dort ihm Freien wuchsen, haben uns fasziniert.

In St. Tropez waren wir im Yachthafen, wo die großen Segelboote und Motorboote von vielen Millionären vor Anker lagen. Wir haben dort ein riesiges Baguette-Sandwich gegessen, welches mit Fisch und knackigem Salat belegt war. Im Zwergstaat Monaco haben wir uns das Fürstenschloss angeschaut und den Wachwechsel erlebt.

In die Gegenrichtung, von unserem Quartier aus, sind wir auch gefahren, und zwar bis nach Marseille. Dort sind wir auf die Sträflingsinsel mit dem Schiff gefahren, die in dem Roman

„Der Graf von Monte Christo“ vorkommt. Die Innenstadt der Millionenstadt Marseille haben wir uns angeschaut und ebenso den Hafen.



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