Ich bin ganz allmählich zur Computer-Genealogie gelangt. Anfangs habe ich meine Stammbäume noch mit dem Schreibprogramm Microsoft Word erstellt. Dann hatte ich eine Phase, in der ich Stammbäume als Poster erstellt habe mit einer speziellen Ahnensoftware. Die Poster habe ich mir dann im Bilderrahmen an die Wand gehängt. Ich Laufe der Zeit ist mein Stammbaum immer umfangreicher geworden. Ich konnte die Vielzahl meiner Ahnen nur noch in einer Ahnenliste (Datei) erfassen. Es gibt mehrere Anbieter von Ahnensoftware (Computer-Genealogie) auf dem Markt, große und kleine. Ich benutze MyHeritage.de und bin zufrieden damit.
Der große Vorteil liegt in der Struktur und in der computergestützten Arbeitsweise bei der Bearbeitung des Stammbaums. Es können spielend leicht Stammbäume mit einigen Zehntausend Personen verwaltet werden. Alle eingegebenen biografischen Daten eines Ahnen werden nach Kategorien sortiert erfasst. Dabei werden die einzelnen Personen im Stammbaum untereinander verknüpft nach ihrer verwandtschaftlichen Beziehung, also
z. B. Großeltern, Eltern, Geschwister, Tanten, Cousinen, etc.
In der Grafik wäre so ein Stammbaum gar nicht mehr darstellbar, weil bei weit verzweigten Bäumen die Ahnen nicht mehr in der Fläche übersichtlich geordnet dargestellt werden können. Auch die Eingabe von Anmerkungen und Quellenangaben ist möglich sowie das Hinzufügen von Fotos. Darüber hinaus überprüft die Ahnensoftware typische systematische Fehler, wie: 1) lebt, aber zu alt, 2) mögliche Duplikate, 3) Plausibilitätsprüfung. Mit geeigneter Zusatzsoftware lassen sich Bücher (Genealogie Report) ausdrucken. Außerdem kann man seinen Stammbaum im bestimmten Dateiformat exportieren, z. B. zu einem anderen Familienforscher. Der Hauptvorteil liegt darin, dass die Ahnensoftware dem Anwender die Routinen abnimmt und dieser sich auf das wesentliche konzentrieren kann. Zusätzlich gibt sehr viele Möglichkeiten der Weiterverarbeitung und grafischen Aufbereitung der Daten.