Tipps für Ahnenforscher. Stammbaum Familie. Baiersdorf
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Für Anfänger in der Ahnenforschung gebe ich gerne kostenlose Tipps. Zuerst habe ich meine Mutter und Verwandtschaft befragt nach mündlichen Überlieferungen über meine Großeltern. Dann habe ich alte Postkarten und Trauerkarten ausgewertet. Zum Glück konnte ich noch auf einen alten Familienstammbaum anno 1930 aus dem Nachlass meines Onkels väterlicherseits zurückgreifen, den mir meine Cousine gegeben hat. Alle diese Informationen habe ich als einen Stammbaum mittels Microsoft Word (Zeichnen) erfasst. Ich fing dann an, die Lücken im Stammbaum durch gezielte Fragen an meine Verwandtschaft zu schließen. Dadurch erhielt ich historische Fotos meiner Verwandten und Vorfahren. Auch Urkunden, Handschriften und Schulzeugnisse von früher sind dabei aufgetaucht. Je gezielter ich meine Fragen gestellt habe, desto exakter waren die neuen Informationen.
Ab meinen Urgroßeltern habe ich dann die Standesämter bzw. Pfarrämter angeschrieben via Email. Zuvor habe ich über Google Suchmaschine recherchiert, wo sich die Urkunden bzw. Kirchenbücher örtlich befinden. Standesämter gibt es seit etwa 1880. Davor wurden Taufen, Heiraten, Begräbnisse in Kirchenbüchern handschriftlich dokumentiert. Ältere Dokumente lagern in den Archiven von Staat oder Kirche (Konfession beachten). Je nach Bundesland bzw. Landkreis oder Gemeinde sind die Archive unterschiedlich organisiert. Im Fall der ehemaligen deutschen Ostgebiete, habe ich im heutigen Polen einen dort wohnenden Berufsforscher beauftragt, der deutsch sprach.
Bei meinen väterlichen Ahnen gibt es Kirchenbücher etwa ab dem Jahr 1500, weil die Grafschaft Oldenburg vom Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) verschont geblieben ist. In anderen Landesteilen sind viele Kirchenbücher durch diese Kriegswirren zerstört worden. Bei meinen mütterlichen Ahnen befinden sich die Kirchenbücher oft noch in den Pfarrhäusern, wenn der Pfarrer die Kirchenbücher noch nicht an die zuständigen Archive abgegeben hat. Kirchenbücher gibt es etwa seit anno 1500 und später, je nach Region, weil die Leute davor keine Familiennamen kannten. Die Adligen besaßen vorher schon Ahnentafeln. Eventuell hilfreich kann die DNA-Genealogie sein, wobei die Verwandtschaft genetisch ermittelt wird. Näheres dazu finden Sie bei Interesse in meinem Blog.
Bei Anfragen an die Archive, Standesämter, Pfarrämter sollte man kurz und präzise formulieren unter dem Betreff Familienforschung. Wenn keine Verwandtschaft besteht, benötigt man eine Vollmacht von dem betreffenden Angehörigen. Nach den Verjährungsfristen (bei Geburten nach 110 Jahren) hat jedermann Zugang. Die Toten gehören uns alle. Als der Stammbaum umfangreicher wurde, habe ich eine Ahnensoftware auf meinem Computer installiert.
Am besten wäre es natürlich, wenn der betreffende Ahnenforscher persönlich Vorort die Kirchenbücher bzw. Urkunden erkunden würde. Dazu muss man jedoch die alten Handschriften entziffern können, was oft sehr schwierig ist. Es gibt jedoch, wie erwähnt, die Möglichkeit den Archivar bzw. Pfarrer zu bitten, dass seine Mitarbeiter, oft ehrenamtlich tätig, für Sie gegen Gebühr recherchieren. Viele Originalquellen sind schon digitalisiert, abgeschrieben oder fotografiert als sekundäre Quellen. Als Text können die Sekundärquellen per Suchmaschine online gefunden werden. Dazu müssen Sie im Internet die Webseiten der entsprechenden Standesämter oder Archive besuchen. Darüber hinaus gibt es Ortsfamilienbücher mit den Ahnen einer kompletten Kirchengemeinde. Zweckmäßig ist es, sich Genealogie-Vereinen anzuschließen, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Stammbaum Familie
Bei Fragen können Sie mich kontaktieren unter meiner Email manfred.kruse@ymail.com
Ich gebe Ihnen gerne kostenlos Tipps.
© 2018 Manfred Kruse, Baiersdorf