Ich bin vor 17 Jahren mit dem Radfahren angefangen, nachdem ich 25 Jahre fast gar nicht Rad gefahren bin sondern nur das Auto benutzt habe. Anfangs diente das Radfahren nur der Körpergewichtsabnahme. Mein erstes Rad hatte eine 7-Gang-Nabe. Die ersten Jahre stand bei mir das Naturerleben im Vordergrund. Ich bin von Anfang an einige Tausend Kilometer pro Jahr gefahren. Mein Aktionsradius wuchs schnell an auf etwa 30 km um meinen Wohnort herum. Die weitesten Touren waren etwa 110 km lang. Es entsprach aber nicht meiner Leistungsgrenze sondern dem Umstand, dass ich bis mittags wieder daheim sein musste. Ich fing an, mir die Fränkische Schweiz zu erschliessen und musste bei meiner 7-Gang-Nabe immer bergauf schieben. Ich habe mir daher ein Crossrad mit 27-Gang-Kettenschaltung gekauft. Ich hatte dann viele Wadenkrämpfe und Oberschenkelkrämpfe zu überstehen, weil ich anfing, vom gemütlichen Radeln zum Radsport zu wechseln. Auch hatte ich etliche Unfälle zu überstehen durch Fahrfehler. So eine schwere Rippenprellung mit riesigem Hämatom und diverse Wunden. Mein Körper musste sich erst an den Radport gewöhnen. Ich habe dann viel mit unterschiedlichen Sporträdern experimentiert, um für mich die richtige Fahrradrahmen-Geometrie herauszufinden. So habe ich das Crossrad verkauft und ein Mountainbike erworben. Und zwar ein Hardtail mit hydraulischen Scheibenbremsen, auch mit 27-Gang-Kettenschaltung. Ich begann, das Gelände zu erkunden und musste erst die nötige Körperbeherrschung und Fahrtechnik erlernen. Ich hatte einige Fahrradstürze zu überstehen. Mittlerweile fahre ich routiniert und "automatisiert" (Reflexe). Das Hardtail-Mountainbike war aber auch noch nicht das Richtige für mich. Ich habe es verkauft und erwarb ein All-Mountain-Fully (Full Suspension) mit 30-Gang-Kettenschaltung und hydraulischen Scheibenbremsen, bei dem auch das Hinterrad gefedert ist. Dieses Mountainbike ist auch für unwegsames Gelände geeignet. Es besitzt lange Federwege (140 mm) an Vorder- und Hinterrad. Dieses Fully habe ich dann auch nach paar Jahren verkauft und mir ein neues zugelegt mit ganz breiten Schlappen (Breitreifen). Und bei dem der Dämpfer für das Hinterrad stehend verbaut ist, was vorteilhafter ist. Ich hatte endlich die richtige Rahmengeometrie für mich gefunden. Beim Mountainbiking ist mein Rücken leicht gekrümmt, wodurch meine Rückenmuskulatur (Lendenwirbelsäule) gestärkt wird. Sattel und Lenker sind gleich hoch, damit die Halswirbelsäule nicht überdehnt wird. Da ich oft Bergstrecken fahre, werden auch die Schultern und Arme beansprucht (trainiert). Ich bin längst zum ambitionierten Sportradler geworden, der seine Trainingsrunden in der Fränkischen Schweiz dreht. Aktuell benutze ich 3 Mountainbikes, die alle zwischen 20.000 und 30.000 km Laufleistung aufweisen.